Fragen

Hey Leute,

ich habe mich ewig nicht gemeldet, ich weiß, aber ich habe heute mal ein Gedicht für euch. Es heißt Fragen und es kann sich wahrscheinlich jeder irgendwie damit identifizieren.

Viel Spaß beim Lesen!

Fragen

Wieso wollen wir eigentlich immer nur das, was wir gerade nicht haben?

Warum sind wir nicht mit dem zufrieden, was wir besitzen?

Wieso sehen wir Glück fast immer nur bei anderen?

Und warum wollen wir immer so sein wie andere?

Warum lieben wir uns nicht selbst?

Warum haben wir Selbstzweifel?

Warum regnet es an manchen Tagen und warum scheint irgendwann die Sonne?

Warum können wir nicht im Regen tanzen?

Warum können wir nicht einfach lieben, lachen, leben?

Immer haben wir etwas zu bemängeln.

Und am häufigsten an uns selbst.

Aber warum denn nur?

Weil wir uns selbst im Weg stehen.

Denn ich frage mich diese Fragen.

Und wer kann mir jede Antwort geben?

Wer kann das alles ändern?

ICH.

LG readinggirl21

Hallo zum zweiten Mal;)

Hey Leute,

Ich weiß, jetzt habe ich mich aber wirklich lange nicht mehr gemeldet und das tut mir sehr leid. Jedoch hat dies auch seinen Grund gehabt. Zum einen natürlich Stress und viel zu tun,zum anderen jedoch auch der Gedanke um die Urheberrechte auf diesem Blog. Ich poste hier sehr gerne Geschichten und liebe eure Kommentare,aber ich weiß nicht,ob meine Geschichten geschützt sind, und da ich bisher immer alles Frischgeschriebene gepostet habe und nicht darüber nachgedacht habe,ob das vielleicht jemand „klaut“,habe ich eine kurze Pause eingelegt. Nicht,dass ich das irgendeinem von euch unterstellen würde 😙,aber es hat ja jeder Zugriff auf meinen Blog. Was habt ihr da für Erfahrungen und wisst ihr genaueres über die Urheberrechte? Das würde mich wirklich interessieren,da ich sonst vielleicht anderweitig meine Geschichten veröffentlichen würde,auch wenn ich WordPress,meinen Blog und die tolle Community liebe!

Ich wollte mich in dem Sinne auch nochmal für die superlieben Kommentare bedanken,die trotz meiner Abwesenheit so fleißig eingetroffen sind.  Sie haben mich sehr gefreut! Danke❤

LG readinggirl21

Hallo mal wieder;)

Hey Leute,
Ich weiß, ich hab mich ewig nicht gemeldet, aber ich hatte einfach so viel zu tun. Ich hoffe, ich werde in nächster zeit mal wieder eine Geschichte veröffentlichen können. Ich wollte mich nur mal melden, damit ihr wisst, dass ich noch bei meinem Blog bin;)
Ich hoffe, ihr seid mir nicht böse:)
Lg
Readinggirl21

Fortsetzung meines Thrillers

Hey Leute,

nachdem mein Kurzthriller so gut bei euch angekommen ist,habe ich ihn weitergeschrieben und hoffe, dass er euch genauso gut(oder vlt auch noch besser:D) gefällt wie der erste Teil.

Viel Spaß beim Lesen!

[…]Doch als das Auto näherkam, spiegelte sich blankes Entsetzen in ihren Augen. Es war sein Auto. Sie war unfähig, sich auch nur einen Zentimeter zu bewegen. Wie schockgefroren stand sie da. Dabei schien jede Faser ihres Körpers ,,Flieh“ zu schreien. Das Auto hielt vor ihr. Langsam stieg er aus dem Wagen. Beunruhigend langsam. So, als wüsste er, dass sie sowieso keine Chance hatte. Seine Züge spiegelten sichere Gewissheit, Wut und Hass wieder.Mit einem Ruck schlug er die Autotür zu. Das Zuknallen der Autotür hallte unnatürlich laut die Landstraße hinunter. Es war sehr still geworden. Als würden selbst die Tiere seine böse, seine tödliche Anwesentheit wittern. Nur sie war ihm ausgeliefert. Hilflos.Unbewaffnet.Verletzt. Er war das genaue Gegenteil. Er war stark, muskulös und kräftig. In seiner rechten Hand hielt er eine Pistole.Sie lag schwer in seiner Hand und hatte sich schon oft in ihre Haut gedrückt. Erst neulich wieder. Sie konnte selbst bei dieser Hitze noch den kühlen Lauf der Pistole spüren. Wie er sie an ihre Schläfe gedrückt und ihr gedroht hatte. Kalter Schweiß rann ihren Nacken hinab. Ihr ganzer Körper zitterte.Er wusste genau, dass sie Angst vor ihm hatte. Todesangst. Bisjetzt hatte er niemals abgedrückt. Doch jetzt?Sie war weggelaufen.

Er fixierte sie mit seinen dunklen Augen.Lächelte hämisch. Neigte den Kopf leicht zur Seite. Wie ein Raubtier. Ein Raubtier, das seine Beute einschüchterte.Dabei hatte er schon gewonnen. Dies hier war ein einzig quälendes Spiel. Und er genoss es.Sie sah es an dem mörderischen Funkeln seiner Augen. Wie glühende Kohlen.Nicht menschlich.Er machte noch einen Schritt auf sie zu. Sie wich zurück.Langsam hob er die Waffe. Er richtete sie genau auf ihr Herz. Sie blickte in den dunklen Lauf der Pistole. Er war genauso dunkel wie seine Augen.[…]

Lg readinggirl21

Romanmittwoch#11

Hey Leute,

nach dem ausgefallenen Romanmittwoch letzte Woche, heute mal ein Pünktlicher;)

Viel Spaß!

[…]„Du brauchst mal wieder einen Girls-Nachmittag. Heute um 16:00 Uhr im Internet-Café, ok?“ Sie wartete meine Antwort gar nicht erst ab, sondern wandte sich zum Gehen. „Bis heute Nachmittag.“ Schwach hob ich die Hand, doch ich musste grinsen. Wie schaffte sie es nur, mich immer wieder fröhlich zu stimmen? Ich gab mir die Antwort selbst. Sie war meine beste Freundin. Ich wartete noch 10 Minuten auf Ben. Er kam nicht.
Als ich nach einem ewig langen Gespräch mit meiner Mutter, in dem es darum ging, ob ich einkaufen sollte oder nicht, endlich das Internet-Café erreichte, war Sara schon da. Sie winkte mir zu und ich ging zu ihrem Tisch. Mit einer Umarmung und zwei Küsschen begrüßte sie mich. Ich erwiderte beides. „Da bist du ja endlich.“ Sara zog einen Stuhl vor und platzierte mich darauf. „Ich dachte schon, du kommst gar nicht mehr.“ Mit einem Stöhnen antwortete ich: „Ach, meine Mutter. Sie wollte, dass ich einkaufen gehe – und ich nicht!“ Ich setzte mich zu ihr und wir bestellten beide einen Milchkaffee und eine Donauwelle. Es schmeckte köstlich. Nach einem Gespräch über alle möglichen Themen, verabschiedete sich Sara schließlich. „Sorry“, sagte sie. „Aber ich muss noch auf meinen Bruder aufpassen.“ Verständnisvoll ließ ich sie gehen. Nachdem ich nochmal das stille Örtchen besucht hatte, wollte ich auch los und bemerkte mit Schrecken, dass es schon dunkel war. Genauer gesagt stockfinster. Ich beschloss, ein Taxi zu rufen, jedoch weder ich noch die Bedienung hatten die Nummer. Mit der U-Bahn oder dem Bus konnte ich auch nicht fahren. Meine Mutter sagte immer, da trieben sich nach Einbruch der Dunkelheit dunkle Gestalten herum. Entschlossen entschied ich zu laufen.

Schon nach zehn Minuten verließ mich der Mut. Es war kalt und ich hatte Angst. Bibbernd ging ich weiter. Als ich an eine unbeleuchtete Straßeneinbiegung kam, sah ich vor mir eine Gestalt auftauchen. Unruhig blieb ich stehen. Sollte ich umkehren? Nein. Dann zeigte ich meine Angst ja offen. Aber wenn ich nun weiterging und das irgendein Verbrecher ist? Mia!, rief ich mich selbst zur Ordnung. Vielleicht ist es ja auch nur eine alte Omi auf dem Weg nach Hause. Das glaubst du ja wohl selbst nicht! Schnell schob ich diesen Gedanken aus meinem Kopf, damit ich ruhiger werde. Die Umrisse der näherkommenden Gestalt wurden deutlicher. Es war ein Mann. Ich konnte sein Gesicht nicht sehen, doch durch seine geschmeidigen Bewegungen nahm ich an, dass er noch recht jung sein musste. An die dreißig, schätze ich. Nun war er nur noch einen Meter von mir entfernt. Ich senke den Kopf und beschleunigte meine Schritte.

Aus den Augenwinkel nahm ich wahr, dass er hingegen seine Schritte verlangsamte. Ein kalter Schauer überlief mich. Als er auf meiner Höhe war, blieb er stehen. Unwillkürlich blieb auch ich stehen und hob den Kopf. Ich sah in sein Gesicht. Es war  markant geschnitten und seine Züge waren kalt. Doch jetzt lächelte er. Ich konnte dieses Lächeln nicht genau definieren. War es hämisch oder anzüglich? Auf jeden Fall schien er sich zu amüsieren. Erst jetzt merkte ich, dass ich schwer atmete und zitterte. Blitzartig packte er meinen Arm und zog mich an sich. Ich schrie, doch mein gellender Ausruf verhallte in der dunklen Nacht. Niemand hörte mich. Ich wollte noch einmal schreien, doch dieses Mal blieb mir der Schrei in der Kehle stecken, da er anfing zu sprechen. Seine Stimme war kalt wie Eis. „Es bringt dir nichts zu schreien, Süße. Es hört dich sowieso niemand. Du und ich sind ganz allein.“ Er presste mich an sich und ich versteifte mich. Panik stieg in mir hoch. Verzweifelt versuchte ich, mich zu befreien und drehte mich aus seiner Umarmung. Er grinste, als ob er dies geahnt hätte und griff ohne Vorwarnung in mein Haar. Ich keuchte auf und er flüsterte mir ins Ohr: „Wir sind noch nicht fertig, Kleine.“ Er drehte mich zu sich um und bog mir meinen Arm auf den Rücken. Ich schnappte nach Luft. Mein Herz hämmerte in meiner Brust und ich konnte kaum atmen. Der Mann gab mir einen Stoß und ich taumelte an die Steinwand hinter mir. Als ich nach unten rutschte, fiel etwas aus meiner Tasche. Es war das Riesenhandy.

Ich hatte es eigentlich Sara zeigen wollen. Blind vor Angst wollte ich es nehmen, doch er beugte sich über mich und stieß mir seinen Ellbogen in die Seite. Ich spürte einen stechenden Schmerz und stöhnte auf. Immer noch grinsend griff er nach meinem Handy. „Naa, was haben wir denn da?“ Sein Gesichtsausdruck änderte sich schlagartig, als er bemerkte, was es war. Ich sah, wie eine Welle von Wut ihn ergriff. Verwirrte schaute ich ihn an. Erneut packte er mich und zog mich auf die Beine. Er schüttelte mich und drückte mich an die Wand. „Wo hast du das her?“ Seine Stimme war ganz verzerrt. Als ich nicht gleich antwortete, schlug er mir in den Bauch. Ich krümmte mich. Wie ein Wahnsinniger schüttelte er mich und in seinen Augen lag ein rasender und verrückter Ausdruck. „Antworte mir!“ Doch bevor ich mich weiter verletzten konnte war er es plötzlich, der taumelte. Seine Augen rollten nach oben und er kippte nach hinten. Da er so seinen Griff gelockert hatte rutschte ich nach unten und blieb benommen liegen.[…]

Lg readinggirl21

So frei und doch so gefangen#2

Hey Leute,

heute kommt die Fortsetzung meiner Kurzgeschichte. Ich hoffe, sie gefällt euch. Es ist ein offenes Ende, also nicht wundern, wenn keine Fortsetzung kommt;)

Viel Spaß beim Lesen! 🙂

[…]Im selben Augenblick prallte ein Mann gegen meinen Rücken. Schmerz schoss meine Seite hinauf und ich taumelte nach vorne. Gehetzt blickte ich mich um, doch der Mann rannte schon weiter. Schnell folgte ich ihm auf Deck. Hier waren Unmengen von Menschen versammelt. Hektisch schaute ich mich um. Ich brauchte eine Schwimmweste! Glücklicherweise entdeckte ich neben mir einen Stapel dieser. Schnell stülpte ich sie mir über den Kopf. Ich fühlte mich eigenartig eingeengt, jedoch trotzdem sicherer als vorher.

Nach einigen Minuten meldete sich der Kapitän wieder. Erstaunlicherweise war noch keine Massenpanik ausgebrochen. Ich konzentrierte mich angestrengt auf seine Worte. Im Motorraum war wohl Feuer ausgebrochen. Wir sollten uns nun alle schnellstmöglich in die Rettungsboote begeben. Bis zu diesem Zeitpunkt lief alles noch recht zivilisiert ab. Als es jedoch hieß ,,Frauen und Kinder zuerst“ (ich war glücklicherweise jung und weiblich), drängelten sich einige junge Männer nach vorne. Sie schubsten mich grob zur Seite, woraufhin ich das Gleichgewicht verlor und fast über die Reling gestürzt wäre. Schweißnass landete ich auf dem harten Deckboden. ,,Was fällt ihnen ein?!“, schrie eine Frau neben mir empört und zeigte auf die Unruhestifter. ,,Sie hätten das Mädchen fast über Bord geschubst!“

Ein braunhaariger Typ schaute mich herablassend an. ,,Auf eine mehr oder weniger kommt es jetzt auch nicht an“, meinte er gedehnt und schaute die Frau mit gefährlich blitzenden Augen an. Ich rappelte mich schnell auf und stellte mich zwischen die beiden. ,,Ist schon gut. Es ist ja nichts passiert. Aber vielen Dank für ihre Hilfe.“ Ich lächelte die Frau gequält an und drehte dem Typen den Rücken zu. Der auf uns aufmerksam gewordene Mann von der Security geleitete die Männer zum Glück wieder nach hinten. Bis auf die Hitze und das Flimmern der Luft war noch nichts von dem Feuer zu bemerken. Jedenfalls sah man es nicht direkt. Als ich in das Rettungsboot steigen sollte, blickte ich angstvoll die Treppe herunter, die zu diesem führte. Sie war nass und aus Metall. Also nicht sehr sicher. Außerdem musste man sehr lange klettern, bis man unten angekommen war. Und man war nicht gesichert. Was waren das denn für Sicherheitsvorkehrungen? Wie wollten sie bitte alte Menschen oder Rollstuhlfahrer in die Rettungsboote befördern? Ich schluckte hart und zwang mich zur Ruhe. Vorsichtig drehte ich mich um und setzte einen Fuß auf die dünne Strebe unter mir.

Meine Arme zitterten und meine Seite pochte vor Schmerz. Langsam bewegte ich mich nach unten. Ich versuchte, nicht daran zu denken, dass ich bei einem Fall nach unten wahrscheinlich sterben würde. Dass um mich herum nur Luft und das dunkle, kalte Wasser war. Als ich ungefähr die Mitte der Schiffsseite erreicht hatte, sah ich es. Das Feuer hatte bereits große Teile des hinteren Schiffes gefressen! Panik durchfuhr mich. Dichter Rauch quoll in meine Nase. Ich musste husten und meine Augen brannten. Wie zu erwarten bemerkten die übrigen Passagiere auf dem Schiff auch den Rauch. Sie fingen an zu schreien und wollten schnellstmöglich zu den Leitern. Schnell kletterte ich weiter. Als ich das rettende Boot fast erreicht hatte, fiel plötzlich neben mir etwas – oder besser jemand – in das Wasser. Erschrocken schrie ich auf und rutschte im selben Moment ab. Rückwärts fiel ich ins Nichts.

Ich schlug hart mit dem Kopf auf dem Boden des Rettungsbootes auf. Sofort wurde ich hochgerissen. Mir war schwindelig und mein Körper schmerzte, doch ich war noch bei Bewusstsein. Ich wurde auf einen freien Platz am Rand des Bootes gedrückt. Plötzlich bemerkte ich, wie sich eine aus dem Wasser kommende Hand an meine Bootseite krallte. Ich schrie erschrocken auf und rutschte instinktiv ein Stück zur Seite. Ein Mann zog sich auf unser Rettungsboot. Es war der Typ von vorhin. Er schaute mich böse an und landete der Länge nach auf dem Boden.

Ruckartig fuhr das Boot an. Es war ziemlich überladen und wir hingen schwer und tief im Wasser. Als ich zurückblickte, sah ich, dass das halbe Schiff bereits in Flammen stand. Mit weit aufgerissenden Augen starrte ich auf das glühende Schiff. Die Flammen schienen hämisch auf dem Wasser zu tanzen. Diese Nacht würden nicht alle Passagiere überleben. Zum Glück reiste ich alleine. Ich schluckte schwer und scholt mich meines eigenen Egoismus`. Je weiter wir uns entfernten, desto kühler wurde die Nachtluft und desto dunkler wurde das Wasser und die Umgebung.

Lg readinggirl21

Romanmittwoch#10

Hey Leute,

hier mal wieder ein pünktlicher Romanmittwoch;)

[…],,Du bist gestürzt.“ Ich verlor die Geduld (die ich eigentlich nie gehabt hatte) und unterbrach ihn: „Ach nee. Das ist mir jetzt völlig fremd.“ Auch er schien langsam keine Lust mehr zu haben. „Ok. Du bist gestürzt, hast dir den Kopf angeschlagen, es ist aber nichts passiert. Also kannst du jetzt ganz entspannt nach Hause gehen und dich ausruhen.“ Er machte Anstalten meinen Arm zu nehmen, aber ich zog ihn weg. „Nichts da! Ich kann alleine laufen.“ Stolz marschierte ich zur Tür. Plötzlich drehte ich mich um. „Warum hast du so einen Aufstand gemacht, was mit mir passiert ist, wenn die Wahrheit quasi auf der Hand liegt?“ Ben zuckte mit den Schultern. Er wirkte verwirrt und unbeholfen. „Keine Ahnung.“ Ich ignorierte, dass er die Tür aufmachen wollte und griff schnell selber zu. Auf dem Gang rannte ich fast in einen Arzthelfer hinein, doch Ben stoppte mich rechtzeitig. Dieser Angeber! Wutschnaubend ging ich an seiner Seite nach Hause.
Es war schon dunkel geworden, als ich nach Hause kam. Himmelherrgott! Meine Mutter war natürlich schon da. Dies fiel mir leider erst ein, als ich durch die Wohnungstür trat und Ben die Tür vor der Nase zu hämmerte. Wie erwartet kam meine Mutter im Morgenmantel die Treppe herunter. Es musste wohl schon sehr spät sein. „Kind, wo hast du gesteckt? Ich hätte fast die Polizei gerufen. Dein Handy hast du natürlich auch wieder nicht an …“, und so ging es erstmal eine gefühlte Stunde. Nachdem ich sie ausreichend besänftigt hatte und ihr natürlich nichts von meinem kleinen Unfall erzählt hatte, ließ sie mich endlich ins Bett. Todmüde und erschöpft legte ich mich ins Bett, doch komischerweise konnte ich noch lange nicht einschlafen. Meine Gedanken kreisten immer mehr um das Verhalten von Ben. Es verwirrte mich und ich wurde einfach nicht schlau aus ihm. Verstört verschob ich meine Gedanken in die hinterste Schublade meines Kopfes.

8. Kapitel
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, hatte ich das Gefühl, überhaupt nicht geschlafen zu haben. Meine Augen waren dick und verklebt und nur mit Mühe konnte ich mich einigermaßen herrichten. Dies dauerte leider seine Zeit, daher kam ich nicht mehr zum Frühstücken. Es klingelte. Hastig lief ich zur Tür. Ben stand davor. Na super! Ich hatte jetzt echt keine Lust auf diesen Trottel. Doch meine Befürchtungen waren umsonst. Er grinste nicht. Sein Gesicht war völlig regungslos. Was war mit ihm los? „Hallo“, sage er kühl und trat einen Schritt zurück. „Dito“, sagte ich nur. Ich bemerkte ein kleines Zucken um seine Mundwinkel, doch gleich darauf wurde er wieder ernst. Mit einer Geste verdeutlichte er mir, dass wir los mussten. „Komm“, sagte er leise. Ratlos ging ich neben ihm her und schaute ihn verstohlen von der Seite an. Erst jetzt fiel mir auf, wie markant sein Gesicht geschnitten war. Wie perfekt es war. Sein ganzer Körper schien angespannt und sportlich, aber gleichzeitig auch lässig und sexy. Überrascht über meinen eigenen Gedankengang schüttelte ich den Kopf und richtete den Blick wieder auf die Straße. Plötzlich schien alles leer und verlassen. Komischerweise dachte ich dabei an das französische Wort „portable“, doch mir fiel die Übersetzung nicht mehr ein.
Der Schultag zog sich quälend lang, wobei ich immer wieder den Drang verspürte nach Ben zu suchen, doch ich fand ihn nirgends. Weder in den Pausen, noch im Unterricht war er aufzufinden. Dabei gingen wir in denselben Jahrgang.
Als ich nach der Schule auf Ben wartete, lief mir Sara über den Weg. „He!“, rief sie. „Hm.“ Ich war völlig verwirrt. „Hallo, Erde an Mia. Du starrst in der Gegend herum wie eine Verrückte.“ Zögernd und mit einem Hauch Sorge in der Stimme fuhr sie fort: „Stimmt irgendetwas nicht?“ Ich riss mich zusammen. „Nein, nein. Alles okay.“ „Ah“, Sara hatte einen wissenden Gesichtsausdruck aufgelegt. „Ich weiß was du hast.“ Erschrocken fuhr ich herum. „Was denn?“[…]

Lg readinggirl21

So frei und doch so gefangen#1

Hey Leute,

Heute kommt mal wieder eine Kurzgeschichte von mir. Das Thema habe ich aus keinem spezifischen Grund gewählt, es ist mir einfach so in den Sinn gekommen.

Viel Spaß beim Lesen! 🙂

Sehnsüchtig betrachtete ich das blaue Meer, das vor mir lag. Kleine Schaumkronen ritten auf den Wellen. Jede war einzigartig und zerbrach nach einigen Sekunden wieder, wenn der Schiffsrumpf sie durchbrach. Schon seit einigen Minuten betrachtete ich dieses Schauspiel fasziniert.Es war eigentlich so unbedeutend, doch trotzdem zog die Natur mich immer wieder in ihren Bann. Wieder sah ich, wie sich eine kleine Skulptur aus dem Meeresschaum bildete und sofort wieder zerbarst. Vor mir erstreckte sich der weite Horizont. Und das unendliche Meer. Viele meinten, dass für sie das Meer Freiheit bedeutete, doch für mich bedeutete es in gewisser Weise auch das Gegenteil. Gefangenschaft. Nicht, dass ich mich auf diesem riesigen Kreuzfahrtschiff gefangen fühlte, jedoch schwang es immer irgendwo mit, auch wenn ich gerade entspannt den Sonnenuntergang genoss. Denn das Meer konnte uns jederzeit ohne Skrupel verschlingen. Und wir konnten uns nicht immer dagegen wehren. Mir lief ein Schauer über den Rücken, da ich sofort an Titanic denken musste. Ich rief mich selbst zur Ordnung und betrachtete die Rettungsboote, um mich zu beruhigen. Wieder ließ ich meinen Blick schweifen. Das frisch polierte Parkett auf dem Frontdeck schimmerte leicht rötlich in der Abendsonne. Ich lächelte.

Nach dem ausgiebigen Abendessen beschloss ich, früh schlafen zu gehen, da ich unglaublich müde war. Wie bereits vermutet, schlief ich schnell ein. Ein schriller Alarmton riss mich jedoch kurze Zeit später aus dem Tiefschlaf. Mit klopfendem Herzen richtete ich mich abrupt auf. Sofort drehte sich alles. Hektisch schaute ich mich im Raum um. Alles schien normal zu sein. Bis auf das schreckliche Geräusch und ein blinkendes, rotes Licht an meiner Kabinentür. Plötzlich begriff ich, was los war. Ich war in Gefahr. Irgendetwas stimmte hier nicht. Wie um meine Gedanken zu bestätigen, ertönte die Stimme des Kapitäns aus den Lautsprechern:,,Sehr geehrte Passagiere. Bleiben sie ruhig und begeben sie sich auf Deck.“

Mehr sagte er nicht, jedoch wusste ich instinktiv, dass es keine Übung war. Meine Hände fingen an zu zittern und ich schlüpfte schnell in meine Sneakers. Meine nackten Füße fühlten sich unangenehm in den Stoffschuhen an, doch ich verdrängte diesen unnötigen Gedanken gleich wieder. Ich musste mich jetzt auf Wichtigeres konzentrieren. Als ich die Kabinentür aufmachte, schlug mir eine unnatürliche Hitze und lautes Stimmengewirr entgegen. Ich keuchte auf. Feuer! Menschen schrien und rannten durch die Gänge. Ohne zu zögern lief ich ihnen hinterher. Mein Herz klopfte wie wild und mir lief Schweiß von der Stirn. Hektisch blickte ich mich um. Wo war der Gefahrenherd? Rannte ich in die richtige Richtung? Panik stieg in mir hoch und plötzlich erinnerte ich mich an den Gedanken, den ich am Abend noch gehabt hatte. Gefangenschaft.

Wie durch eine grausame Fügung bewahrheite sich mein Gedanke plötzlich. Entsetzt blieb ich stehen[…]

Lg readinggirl21

Mein erster Kurzthriller

Hey Leute,

ich habe mich mal an einem Thriller versucht, da ich noch nie eine Geschichte in diesem Genre geschrieben habe und mich mal an einem Kurzthriller versuchen wollte. Ich bin natürlich wie immer an eurer Meinung interessiert!

Viel Spaß beim Lesen:)

Sie rannte. Und rannte. Und rannte. Sie wusste nicht, wie sie so lange rennen konnte. Wahrscheinlich das Adrenalin. Ihre Lunge brannte und rief nach Sauerstoff. Ihr Atem ging flach und ihr Herz raste viel zu schnell. Doch sie konnte nicht aufhören zu laufen, durfte nicht aufhören. Wenn sie jetzt stehen blieb, würde er sie finden. Und dann wäre alles verloren. Sie wollte nicht zurück. Ihre nackten Füße schmerzten bei jedem Kontakt mit dem Waldboden. Spitze Äste und Steine bohrten sich in ihre empfindliche Haut und ließen sie zusammenzucken.

Das Gestrüpp wurde immer dichter und erschwerte ihren Lauf. Plötzlich stolperte sie über eine Wurzel und fiel zu Boden. Sie schrie auf. Ihr wurde schwindelig, doch sie musste weiter. Ihre Hüfte blieb an einem Dornenstrauch hängen und riss ihre Haut schmerzhaft auf. Sie unterdrückte ein Schluchzen. Weiter, immer weiter, redete sie sich selbst ein. Jetzt nicht aufgeben. Nicht jetzt, so kurz vor dem Ziel. Ihr ganzer Körper schmerzte und sie wusste, dass sie nicht mehr lange konnte.

Da! Endlich lichtete sich der Wald etwas. Sie stolperte weiter und erreichte hinkend die Straße. Der Asphalt war noch heiß von der Sonne und brannte unter ihren geschundenen Füßen. ,,Hilfe!“ , schrie sie aus Leibeskräften. Wieso waren hier keine Autos? Panisch drehte sie sich um. Jemand musste sie finden, bevor er kam. Sonst war alles umsonst gewesen. Plötzlich hörte sie Motorengeräusche. Sie sprang auf und ab und wedelte mit den Händen. Um sicherzugehen, dass das Auto auch wirklich hielt, lief sie in die Mitte der Fahrbahn. Es musste einfach anhalten!

Wie durch ein Wunder tat es dies dann auch. Erleichterung machte sich in ihr breit und sie rannte auf das Auto zu. Jetzt würde alles gut werden, das wusste sie.

Lg readinggirl21

Romanmittwoch #9

Hey Leute,

hier kommt mein Romanmittwoch mit nur einem Tag Verspätung!:D

Ich sollte den Romanmittwoch vlt mal umbenennen;)

Naja jetzt kommt erstmal die Fortsetzung!

[…]Als ich aufwachte, merkte ich, dass ich auf irgendetwas Weichem lag. Ich öffnete die Augen und schaute auf eine weiße Decke. Die Decke der Umkleidekabine. Aber wieso lag ich auf etwas Weichem? Der Fliesenboden war doch hart. Langsam begann mein Hirn wieder zu arbeiten, wenn auch etwas langsam. Mühsam drehte ich den Kopf zur Seite und stöhnte leise auf. Es tat höllisch weh. Das Weiche unter mir bewegte sich sacht und ich merkte, dass mein Kopf in Bens Schoß lag! Er hatte nicht gemerkt, dass ich aufgewacht war. Stattdessen starrte er wie vorher auf meine Jacke. So, als ob ich dort eine Waffe versteckt hätte. Empört machte ich mich bemerkbar. Erschrocken fuhr er zusammen, sodass mein Kopf – und damit mein ganzer Körper – zur Seite rutschte. Ein spitzer Schmerz durchschoss mein Bein und ich schrie gequält auf. Schnell fing er mich auf und nahm mich in den Arm. Ich fühlte mich unwohl und versuchte, etwas zu sagen, doch er unterbrach mich leise.

„Sei still. Es braucht niemand mitzukriegen, dass du verletzt bist. Ich bringe dich jetzt ins Krankenhaus.“ Erstaunt spürte ich, dass er mich trug, als wäre ich nur ein paar Kilo schwer. Erst jetzt setzte mein Verstand wieder ein und ich wunderte mich, dass nur er es mitgekriegt hatte. Und warum rief er nicht einfach den Krankenwagen? Warum starrte er unentwegt auf meine Jacke? Und warum spielten mein Verstand und meine Gefühle verrückt? All diese Fragen brannten mir auf der Zunge, doch ich war plötzlich zu müde, um sie zu beantworten. Meine Augen fielen zu und ich sank in einen tiefen Schlaf.
7. Kapitel
Als ich meine Augen aufschlug, umgab mich völlige Finsternis. Nur leises Stimmengemurmel war zu hören. Ich lauschte angestrengt. „Sie wird durchkommen …Es ist alles eine Sache der Perspektive … Sie kann … Hause.“ Ich verstand nicht viel von den Worten, also beschloss ich, auf mich aufmerksam zu machen. Als ich Luft holen wollte, regte sich neben mir etwas. Ich hielt den Atem an. Plötzlich ertönte neben mir eine leise Stimme. „Hab keine Angst. Ich bin es nur.“ Ben. Wieso musste er mir immer nachspionieren? Wir kannten uns doch kaum! „Was machst du hier?“, fragte ich gereizt. Es dauerte eine Weile bis er antwortete. Es klang zögerlich. „Nun ja. Ich passe auf dich auf.“ Unerwartet flog die Tür auf und ein greller Lichtschein durchflutete den Raum. Ich kniff die Augen zusammen.

„Sie können gehen. Es ist alles in Ordnung.“ Eine junge Frau kam an mein Bett. Sie sah aus wie eine Krankenschwester . Verwirrt schaute ich sie an. „Was ist denn überhaupt passiert?“ Sie lächelte „Hat er dir das denn nicht erzählt?“ Sie deutete auf Ben. Abwehrend hob er die Hände und antwortete: „Doch, ich war gerade dabei als sie hereinkamen. Aber ich glaube, sie ist noch etwas verstört. Daher denke ich, man sollte sie noch nicht mit so vielen Informationen belasten.“ Ich schaute empört auf. Was bildete sich der Kerl eigentlich ein?! Ich hatte zwar einen kleinen Unfall, aber ich war noch lange nicht unzurechnungsfähig!

Doch als ich ansetzen wollte, sprach die Krankenschwester bereits wieder: „Ok. Aber sie können sie doch nach Hause begleiten, oder nicht?“ „Sicher, klar.“ Ben stand auf und die Schwester ging aus dem Raum. Verärgert sagte ich: „Was um Himmels willen ist denn nun passiert?“ „Ganz ruhig, reg dich nicht auf“, sagte Ben. Jetzt reichte es mir aber wirklich! Wütend fuhr ich ihn an: „Du bist nicht meine Mutter! Erzähl mir jetzt endlich was los ist. Und hör auf, die ganze Zeit zu grinsen wie Mr. Superschlau. Der bist du nämlich nicht. Und jetzt rede!“ Der letzte Teil meines Satzes ging in einem Keuchen unter, da ich keine Luft mehr bekam. Mist aber auch! „Hab ichs nicht gesagt?“ Langsam stand Ben auf. „Reg dich nicht auf.“ „Ich hab‘s jetzt kapiert!“ schnauzte ich ihn an. Er lächelte. „Das denke ich nicht.“ Ohne ein weiteres Wort holte er einen Stuhl und schob ihn an das Bett. „Also“, fing er an[…]

Lg readinggirl21